Was ist Akupressur?
Akupressur – auch „die kleine Schwester der Akupunktur“ genannt – präsentiert ein therapeutisches Heilverfahren, bei dem auf bestimmte Hautpunkte Druck ausgeübt wird. Auf diese Weise sollen die Selbstheilung des Körpers sowie physische und psychische Blockaden gelöst werden.
Typische Anwendungsgebiete dabei sind:
Erkältungen
Magen-Darm-Beschwerden
Migräne
Müdigkeit
Nervosität
Schlafstörungen
Schmerzen
Übelkeit
Unruhezustände
Verspannungen
Wie läuft eine Akupressur-Behandlung ab?
Vor einer Akupressur-Behandlung erfolgt ein ausführliches Gespräch über die Beschwerden und die Krankheitsgeschichte des Patienten*der Patientin. So kann bestimmt werden, wo sich die betroffenen Behandlungsregionen befinden und wie viele Behandlungen erfolgen.
Während der circa 20-minütigen Behandlung übt der Therapeut*die Therapeutin mit den Fingerkuppen oder -nägeln zwischen fünf Sekunden und fünf Minuten Druck auf bestimmte Hautpunkte aus. Die Intensität des Drucks hängt dabei von der erwünschten Wirkung ab: Für eine beruhigende Wirkung sollte fester Druck ausgeübt werden und für eine anregende Wirkung eher sanfter Druck.
Was sind die Wirkungen und Risiken?
Laut einer koreanischen Studie aus dem Jahr 2014 lindert Akupressur nachweislich Beschwerden bei Allergien und Atemwegserkrankungen und wirkt positiv auf Erschöpfungszustände, Menstruationsbeschwerden oder Schlafstörungen.
Sanft durchgeführt ist Akupressur frei von Nebenwirkungen. Werden aber die Hautpunkte übermäßig gepresst, können sich zum Beispiel blaue Flecken bilden. Problematisch ist Akupressur zudem in der Schwangerschaft, da sie einen direkten Einfluss auf die Gebärmutter haben kann.