Was ist Akupunktur?
Akupunktur präsentiert eine anerkannte Regulationstherapie, die bei funktionellen, vegetativen und nervösen Störungen sowie chronischen Schmerzen angewandt wird. Grundlage ist die Annahme, dass das mittels Nadeln stimulierte Nervensystem direkt auf die Organe wirkt und körpereigene, schmerzlindernde Stoffe – sogenannte „Endorphine“ – freisetzt.
Die hier angebotenen Behandlungen richten sich nach der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die eine Liste von Erkrankungen führt, die mittels Akupunktur behandelt werden können.
Wie läuft eine Akupunktur-Behandlung ab?
Vor einer Akupunktur-Behandlung erfolgt ein ausführliches Gespräch über die Beschwerden und die Krankheitsgeschichte des Patienten*der Patientin. So kann bestimmt werden, wo sich die betroffenen Behandlungsregionen befinden und wie viele Behandlungen erfolgen.
Während der Behandlung selbst werden feine Einwegnadeln aus Edelstahl zwischen zwei bis acht Millimeter in bestimmte Hautpunkte beziehungsweise Punktkombinationen gestochen. Je nach Region und Behandlungsschwere bleiben diese zwischen zehn und 30 Minuten in der Haut, während der Patient*die Patientin entspannt sitzt oder liegt. Um die Wirkung zu steigern, können bestimmte Techniken wie das Erwärmen oder Drehen der Nadeln oder Reizstrom angewandt werden.
Was sind die Wirkungen und Risiken?
In einer randomisierten Akupunktur-Studie haben Forscher*innen der Charité Berlin die Wirksamkeit der Methode untersucht. Das Ergebnis: Akupunktur ist wirksam und sicher! Drei von vier Patient*innen mit Arthrose, Asthma oder allergischer Rhinitis ging es sogar noch sechs Monate nach der Behandlung deutlich besser.
Akupunktur-Behandlungen sind relativ risikoarm. Dennoch können während der Behandlung Müdigkeit oder ein Hitzegefühl um die Einstichstellen auftreten. Nach der Behandlung können sich die Einstichstellen infizieren oder Blutergüsse entstehen.
Laser-Akupunktur – Strahlen statt Nadeln
Alternativ kann eine Laser-Akupunktur durchgeführt werden, bei der die Hautpunkte mit 40-Milliwatt-Strahlen zwischen 15 bis 60 Sekunden lang stimuliert werden. Diese Stimulation löst einen Regulationsreiz aus, auf den das Immunsystem positiv reagiert sowie Zellstoffwechsel, Eiweißbildung und Wundheilung angeregt.
Verfahren ohne Stichreiz
Erlaubt spezielle, mit Nadeln nicht durchführbare Hautpunkte