Was ist EMDR?
EMDR – also „Eye Movement Desensitization and Reprocessing“ beziehungsweise „Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung“ auf Deutsch – präsentiert eine psychotherapeutisch angewandte Methode, die darauf abzielt, Menschen mit unangenehmen Gedanken, Gefühlen und Erinnerungen zu entlasten und auf ihrem Weg zurück zur Selbstkontrolle zu begleiten.
Typische Anwendungsgebiete dabei sind:
Ängste verschiedener Art
Beziehungsprobleme
Blockaden/Belastungen verschiedener Art
Panik
Persönlichkeitsentwicklung
Phobien
Suchterkrankungen
Tinnitus
Trauerbewältigung
Traumata/posttraumatische Belastungsstörungen
EMDR-Behandlung in 8 Schritten
Schritt 1: Anamnese/Planung
- Feststellung psychischer Stabilität
- Planung der Vorgehensweise
- Etablierung eines sicheren Ortes
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Schritt 5: Verankerung
- Überprüfung/Verankerung der positiven Kognitionen in Verbindung mit belastenden Auslösern
- Weitere bilaterale Stimulation und Verstärkung der positiven Kognition
Schritt 2: Vorbereitungen
- Erläuterung der Vorgehensweise
- Vereinbarung von Stopp-Signalen
- Entspannung
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Schritt 6: Körpertest
- Aufsuchen und weitere bilaterale Stimulation der übrigen sensorischen Fragmente („Körpererinnerungen“)
Schritt 3: Erinnerung bewerten
- Die zu bearbeitende dysfunktionale Erinnerung wird in ihre sensorischen, kognitiven und affektiven Komponenten gegliedert.
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Schritt 7: Abschluss
- Nachbesprechung der Erfahrung
- Vorbereitung für die Zeit bis zur nächsten Sitzung
- Eventuelle Einführung eines Therapietagebuches
Schritt 4: Desensibilisierung/Durcharbeitung
- Der Therapeut versetzt die Patient*innen in Trance; In dieser werden positive Suggestionen geäußert.
Schritt 8: Neue Sitzung
- Nachbefragung zu Beginn der nächsten Sitzung
- Besprechung von Träumen/neuen Erinnerungen
- Wiederholte Planung zur Behandlung
Wie wirkt EMDR?
Neurowissenschaftlich wird die Wirkung damit erklärt, dass die Rechts-Links-Bewegung der Augen die Synapsen der Patient*innen neu verschaltet und emotional abgespaltene Inhalte zwischen der rechten und linken Gehirnhälfte synchronisiert, und somit letztlich die Verarbeitung von Belastungen fördert. So schreibt das Deutsche Ärzteblatt 2013: „Die EMDR-Methode hat sich als effektive […] Behandlungsmethode für die posttraumatische Belastungsstörung etabliert […] [und] ist in alle Richtlinien-Psychotherapien gut integrierbar.“